Was habe ich (nicht) gelernt?

Im Modul BAIN habe ich sehr viel über Metadatenstandards gelernt. Dies auch und vor allem wegen der praktischen Anwendung. Viele Datenformate wie Dublin Core und MarcXML habe ich zwar gekannt, aber teilweise nur aus der Theorie. Auch wusste ich natürlich was Schnittstellen sind, die direkte Arbeit damit hat mir aber sehr geholfen, noch einmal ein ganz anderes Verständnis davon zu bekommen. Ich habe aber auch einige mir unbekannte Begriffe und Programme kennengelernt.

Sehr viel gelernt habe ich beim selber Ausprobieren der Anwendungen. Auch die Navigation im Terminal war mir nicht mehr ganz so vertraut. Am Anfang war ich deshalb auch sehr vorsichtig. Mit der Zeit habe ich mich aber an einige Funktionen erinnert und konnte so immer besser damit arbeiten. Sehr hilfreich fand ich auch di virtuelle Maschine, die webbasiert benutzt werden konnte. In den vorherigen Modulen hatte ich immer Probleme mit der VM auf meinem Computer und konnte sie nie richtig nutzen. Die Möglichkeit, diese online zu nutzen, war mir vorher nicht bekannt, hat mir aber einen grossen Mehrwert gebracht, da die VM so meist ohne Probleme lief.

Auch das Erstellen eines Blogs mit GitHub war für mich eine neue Erfahrung. Ich war jedoch erstaunt darüber, wie einfach die Strukturierung der Texte mit HTML-Elementen geht. Ich kann mir auch vorstellen, dass diese Plattform die kollaborative Arbeit aufgrund der Versionsverwaltung sehr erleichtert.

Welche Erwartungen wurden (nicht) erfüllt?

Als Erwartungen an dieses Modul hatte ich im ersten Blogbeitrag genannt, die Hintergründe der Software, die ich im Bibliotheksalltag benütze, kennenzulernen und neue Einblicke in das mir unbekannte Feld der Archivsysteme zu erhalten. Diese Erwartungen wurden beide erfüllt. In den ersten Lehrveranstaltungen, in denen es um Bibliotheks-und Archivsoftware ging, lag der Fokus für mich etwas fest auf der Benutzung der verschiedenen Systeme, so dass man eigentlich nur die Nutzerseite und wenig Hintergründe sah. In den weiteren Veranstaltungen hat sich das dann aber relativiert und ich konnte auch viel über Hintergründe erfahren, die mir einige Zusammenhänge klar machten. Besonders spannend fand ich die zahlreichen, relativ einfachen Möglichkeiten, das VuFind Interface zu personalisieren.

Da auch immer die Erwartung besteht, die Modulinhalte im gesamten Studium einzuordnen und Bezug zu anderen Modulinhalten zu erstellen, kann ich sagen, dass diese definitiv erfüllt wurde. Gerade die letzte Veranstaltung über Linked Data hat mir noch einmal einen sehr guten Gesamtüberblick der Zusammenhänge gegeben. Vieles davon war mir aus anderen Modulen schon bekannt, aber nicht in diesem Zusammenhang.

Fazit

Insgesamt habe ich im Modul BAIN einen guten Überblick über verschiedene Systeme und Dateiformate erhalten und konnte einige Begriffe kennenlernen, die ich vorher schon gehört hatte, mich aber nie aktiv damit auseinandergesetzt hatte. Zudem konnte ich einen Einblick gewinnen in den Hintergrund von Systemen, die ich selbst im Alltag nutze. Diese Zusammenhänge zu kennen hilft auch bei der Benutzung der Systeme. Das Verfassen der Blogbeiträge als Leistungsnachweis hat mich zudem dazu gebracht, mich aktiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen und auch vieles selbst auszuprobieren und einiges zu recherchieren. Dies nahmn zwar viel Zeit in Anspruch, führte aber auch zu einem grossen Lerneffekt. Gerade weil in diesem Modul nicht einfach Prüfungsinhalte auswenig gelernt und dann wieder vergessen werden, kann ich meiner Meinung nach noch lange vom Gelernten profitieren. Am Anfang des Moduls war ich mir unsicher, ob BAIN als Wahlfach die richtige Wahl war, kann jetzt aber sagen, dass es definitiv einen Mehrwert brachte und ich froh bin, dieses Modul gewählt zu haben. Auch wenn es nicht zu meinem Schwerpunktfach Informatons-und Medienmanagement gehört, habe ich Ein-und Überblicke erhalten, die ich überall brauchen kann.